Ich erinnere mich, dass ich früher keine besonders hohe Meinung hatte von den vermeintlich minderwertigen Fotoprodukten aus der DDR, der Ukraine und Russland. Das hat sich längst geändert und heute bin ich froh, Objektivschätze wie das JUPITER-9 zu besitzen und seine einzigartige Charakteristik für meine Bilder zu nutzen. Was man mit dem russischen 85er machen kann, seht und lest ihr im folgenden Bericht.
Zum Auftakt der Rubrik "Alte Scherben ..." schrauben wir ein 70 Jahre altes 13,5 cm Triotar mit Lichtstärke 1:4 an die NIKON Z7 und lassen uns mal überraschen, was der klassische Dreilinser aus dem Hause CARL ZEISS JENA auf den 45-Megapixel Sensor bringt. Mehr zu den überraschenden Ergebnissen im folgenden Bericht ...
Kann man LEICA- und ZEISS-Objektive mit M-Anschluss, die eigentlich für Messsucher-Kameras gedacht sind, an die neuen spiegellosen Kameras von NIKON adaptieren? Und macht das überhaupt Sinn? Immerhin steht für die Kameras der Z-Serie eine große Auswahl von Z- und F-Objektiven zur Verfügung. Antworten dazu liefert der folgende Erfahrungsbericht:
Die gemäßigte Weitwinkel-Brennweite von 35 mm gilt spätestens seit Henri Cartier-Bresson als der Klassiker auf der LEICA M und ist wohl nicht nur bei mir das am häufigsten verwendete Objektiv.
Ich habe ein Summicron-M 2,0/35 mm Aspherical gebraucht in gutem Zustand erworben, um es mit meinem ZEISS Biogon T* ZM 2,0/35 mm zu vergleichen und danach zu entscheiden, welches von beiden ich behalte.
SONY gibt seinen Kameras mit E-Bajonett ein wachsendes Angebot systemeigener Objektive mit auf den Weg. Dennoch scheint neben den vielen Zoom-Objektiven im Bereich wirklich erstklassiger Linsen und Festbrennweiten nach oben noch Luft zu sein. Jedenfalls schielt so mancher Besitzer einer Alpha auf das Objektiv-Angebot anderer Hersteller und der Markt bedient Adaptierungs-Wünsche mit entsprechendem Zubehör. Der Reisefotograf Rolf Lohmann hat nicht zuletzt mit seinen Marokko-Fotos gezeigt, dass die Verwendung von Fremdobjektiven an Alpha 7 Kameras zu hervorragenden Ergebnissen führen kann.
Hier die Ergebnisse eines 2-tägigen Fototrips nach Antwerpen. Alle Aufnahmen entstanden mit der NIKON D4 und dem PC-E Nikkor 24 mm 3,5 D ED, dem AF-S Nikkor 28-70 mm 2,8 D ED sowie dem ZEISS Distagon T* 2/35 mm ZF auf einem Manfrotto 161b samt GIOTTOS-Kugelkopf MH-3000. Eine derart hohe Ausbeute bei jeweils perfekten Lichtbedingungen an nur zwei Tagen wäre ohne Location Scouting nicht möglich gewesen. Tatsächlich waren wir zwei Wochen zuvor schon einmal dort mit Kompaktkameras, hatten die Locations zu Fuß und per Fahrrad erkundet und die Positionen für die Kamera grob festgelegt.
Hier gibts jetzt Backsteinwände zu bewundern! Wenn es auf Leistung ankommt, sollte man sein Equipment kennen. Heute steht meine bevorzugte Weitwinkel-Brennweite 35 mm in den beiden von mir verwendeten Kamerasystemen NIKON und LEICA M auf dem Prüfstand. Welches 35er zeichnet schärfer und bei welcher Blende bringen die beiden ZEISS-Objektive ihre beste Leistung?
Ich mag superscharfe, detailreiche Fotos, am besten groß ausgedruckt, die man sich auch von Nahem ansehen kann, um mit den Augen darin spazieren zu gehen und immer wieder neue Einzelheiten zu entdecken. Vielleicht ist das ein Überbleibsel aus meiner analogen Zeit mit der Großformatkamera. Jedenfalls reichte sie mir vor ein paar Jahren einfach nicht mehr, die Detailauflösung der Bilddaten, die mir meine DSLR liefern konnten.
Eine mit Betonplatten gepflasterte Fläche, darauf eine kreisrunde Verkehrsinsel und eine alte, oben verzweigte Straßenlaterne im warmen Sonnenlicht eines Spätnachmittags. Das Design der Laterne könnte aus den frühen 1970er Jahren stammen. Die Lackierung des Masts ist an vielen Stellen von Rostflecken durchbrochen. Man fragt sich, ob sie wohl noch leuchtet. War das hier mal eine Straße? Diese wäre wohl eher asphaltiert und nicht betoniert. Schwarzes, aus den Betonfugen hervorquellendes Dichtungsmaterial und Reste einer weißen Kachelung an der Basis der Verkehrsinsel lassen vermuten, dass hier Flüssigkeit daran gehindert werden sollte, ins Erdreich zu sickern. Was also ist das hier? Ein ehemaliges Industriegelände, eine Kaserne, eine Tankstelle, ein Parkplatz?
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