Mit Kajak und G11 durch die Ardèche-Schlucht

bonnescape-in-action: Mit Kajak und G11 auf der Ardèche

bonnescape-in-action: Landschaftsfotografie mit dem Kajak in der Ardeche-Schlucht. Kamera Canon G11 mit Unterwassergehäuse WP-DC34. Foto: Klaus Schoerner

Ardèche, Südfrankreich: Hier einige Ergebnisse von meiner Fototour mit einem gemieteten Kajak durch die Ardèche-Schlucht. Die Ardèche verläuft westlich des Rhône-Tals etwa 170 km südlich von Lyon und bietet einen der landschaftlich schönsten Flussläufe Europas. Eingerahmt von steilen Felswänden und bewaldeten Berghängen zieht sich die Ardèche durch die etwa 26 km lange Schlucht Gorges de l’Ardèche und durchfließt schließlich das imposante Felsentor Pont d’Arc. Ich war im voraus allerdings zurecht gewarnt worden. Der scheinbar gemächlich dahintreibende Fluss ist bei normalen Witterungsbedingungen sicher kein Wildwasser, hat aber für den ungeübten Kajakfahrer seine Tücken und im Bereich einiger auf dem Weg liegender Stromschnellen (in denen man beide Hände zum Paddeln braucht und keine Fotos machen kann) wird man sehr nass. Dementsprechend habe ich meine Kameraausrüstung ausgewählt.

Entlang bewaldeter Berghänge, Landschaftsfotografie mit Kajak auf der Ardeche. Kamera Canon G11, Unterwassergehäuse WP-DC34. Foto: Klaus Schoerner

Oben: Die Ardèche fließt durch die Gorges de l’Ardèche entlang steiler Felsklippen und bewaldeter Berghänge.

Ardeche-Schlucht. Imposante Landschaft und wunderschöne Lichtstimmung. Kamera Canon G11 mit Unterwassergehäuse WP-DC34. Foto: Klaus Schoerner

Oben: Gorges de l’Ardèche, hinter jeder Flussbiegung wartet ein neues visuelles Highlight.

Das Felsentor Pont d'Arc ist das visuelle Highlight der Ardeche-Schlucht. Foto: Klaus Schoerner

Oben und unten: Eine der Attraktionen der Ardèche-Schlucht: das Felsentor Pont d’Arc.

Die Durchfahrt des Felsentores Pont d'Arc ist eine der Attraktionen einer Befahrung der Ardeche. Foto: Klaus Schoerner

Für alle Fälle: Die Canon sicher im Unterwassergehäuse

Da ich für den Fall eines unfreiwilligen Badegangs kein schweres und allzu kostspieliges Equipment dabei haben wollte, habe ich auf eine DSLR verzichtet und stattdessen die gute alte CANON Powershot G11 mit dem Original-Unterwassergehäuse WP-DC34 mit auf die Fahrt durch die Schlucht genommen. Das WP-DC34 ist meiner Erfahrung nach ein gutes Gehäuse, das CANON speziell für die G11 und die G12 herausgegeben hat. Große, griffige Bedienelemente, die auf die eigentlichen Knöpfe und Hebel der innenliegenden Kamera präzise zugreifen, machen die Bedienung zum Vergnügen. Man muss sich nur vorher merken, welcher Knopf auf welches Bedienelement der Kamera zugreift, da die Beschriftungen trotz transparentem Gehäuse von außen nicht sichtbar sind. Ich habe das Teil beim Schnorcheln vor Santorini und beim Surfen auf Bali mehrfach eingesetzt und nie irgendwelche Probleme mit Undichtigkeiten gehabt. Wie bei allen Unterwassergehäusen muss man allerdings ein wenig Sorgfalt mit der O-Ring-Dichtung walten lassen, die das wichtigste und zugleich anfälligste Element des Gehäuses ist. Der runde gelbe Silikonring und sein Aufnahmekanal sollten vor dem Schließen stets sorgfältig von Verunreinigungen wie Sandkörnern u.Ä. befreit werden. Der Dichtungsring muss rundum mit Silikon-Dichtpaste eingerieben werden. Außerdem bewahre ich das Gehäuse stets mit herausgenommenem, "entspanntem" Ring auf, um das Material zu schonen. Das Gehäuse aus transparentem Acryl ist nicht kratzfest. Ich achte also darauf, die Frontscheibe, durch die fotografiert wird, vor Beschädigungen zu schützen, damit die Fotos nicht zunehmend unschärfer werden. Die Verwendung des kameraeigenen Blitzes macht meines Erachtens nur oberhalb der Wasseroberfläche Sinn. Zwar hat Canon sich einen netten Aufsteck-Diffusor einfallen lassen, der das Licht des Kamera-Blitzes auffängt und relativ weich nach vorn bringt, die vorn am Objektivtubus aufgesteckte Kunststoff-Scheibe macht sich aber bei Wasserbewegung gern schon mal selbständig. Nicht ohne Grund ist der Diffusor mit einer kurzen Schnur am Gehäuse angebunden. Vor allem aber befindet sich die Lichtabstrahlung in zu geringer räumlicher Nähe zum Objektiv, so dass Luftblasen, Trübungen und Schwebestoffe im Wasser angeblitzt werden, hell überstrahlen und das Bild unbrauchbar machen. Beim Schnorcheln oder Tauchen sorgen normalerweise zusätzlich angebrachte Gewichte dafür, dass die Kamera nicht zu starken Auftrieb hat. Die waren bei meiner Tour über die Ardèche nicht vonnöten, da das WP-DC34 nur als Spritzschutz diente. 

Härte-Test: Die CANON G11 ist sicherheitshalber im Unterwassergehäuse WP-DC34 untergebracht. Foto: Klaus Schoerner

Oben: Das Unterwassergehäuse WP-DC34 ist handlich, leicht, schützt die CANON G11 perfekt und ermöglicht mit einer Vielzahl von Knöpfen und Hebeln, die präzise auf die Kamera im Innern zugreifen, eine bequeme Bedienung aller Kamera-Funktionen.

Die CANON G11 im geöffneten Unterwassergehäuse WP-DC34 mit Silikontube. Foto: Klaus Schoerner

Oben: Die gelbe O-Dichtring des WP-DC34 muss frei von Sandkörnern und Ähnlichem und mit Silikonpaste eingerieben sein, damit die Dichtigkeit des Gehäuses gewährleistet ist. Angeblich kann man damit bis 40 m tauchen, was ich aber noch nicht ausprobiert habe.

Rückansicht des CANON-Unterwassergehäuses WP-DC34 mit aufgesetztem Diffusor, der sich im Praxistest gern selbständig machte. Foto: Klaus Schoerner

Oben: Der weiße Diffusor kann vorn auf das WP-DC34 aufgesteckt werden, fängt das Kamera-Blitzlicht auf und strahlt es weich nach vorn ab. Im Prinzip eine nette Idee, empfiehlt sich aber nur für Fotos oberhalb der Wasseroberfläche. Unter Wasser strebt man normalerweise eine möglichst große Entfernung zwischen Kamera und Blitzlicht an, da andernfalls überblitzte Schwebstoffe und Luftblasen die Fotos ruinieren können.

Oben: Annäherung mit dem Kanu an das Felsentor Pont d’Arc.

Oben: Der Autor vor dem Pont d’Arc, einer der Hauptattraktionen der Ardèche-Schlucht.

Copyright 2017 by Klaus Schörner / www.bonnescape.de


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