Einfaches "Immerdabei"-Blitzgerät für Analog und Digital
Vor einigen Monaten habe ich über den Mini Flash, einen winzigen Aufsteckblitz von Reflx Lab berichtet, den ich auch bei kleinem Gepäck als Notfallblitzer für einen Extrakick "Sonnenlicht" immer mit dabeihabe. Mittlerweile hat Reflx Lab noch ein weiteres, etwas stärkeres Blitzgerät im Programm, das ich jetzt ebenfalls ausprobiert habe und dem ich meinen heutigen Blogpost widme.
Wegen des erhaltenen Testexemplars ist dieser Bericht gemäß § 5a Absatz 4 UWG als WERBUNG gekennzeichnet.
Auch dieser Simple Flash, wie er vom Hersteller genannt wird, ist in einem schicken, schwarz eloxierten Alugehäuse verbaut und bietet
ein einfaches Funktionsspektrum. Zwei vorwählbare Helligkeitsstufen liefern eine Blitzleistung bis zur Leitzahl GN10. Das ermöglicht zum Beispiel bei Blende 3,3 eine
Reichweite von 3 m bei ISO 100.* Für eine dezente Aufhellung reicht das Blitzlicht entsprechend weiter. Eine rückseitig am Gehäuse aufgedruckte Tabelle informiert über alternative
Einstellwerte. Anders als sein Mini-Pendant hat der Simple Flash keinen fest verbauten Akku. Seine etwas größeren Abmessungen von 63 mm x 30 mm x 51 mm (BxTxH) beinhalten ein
Batteriefach für den Betrieb mit 2 Stck. handelsüblichen AAA-Batterien. Laut Herstellerangabe sollen mit einer Batterieladung mehr als 500 Einzelblitze möglich sein. Die schnellste
Blitzfolgezeit beträgt mit frischen Batterien etwa 4 bzw. 9 Sekunden, je nach gewählter Abblitzstärke. Haben die Batterien schon hundert Blitze hinter sich, erreicht man diese
Frequenz aber nicht mehr.
* Laut rückseitiger Tabelle wird dieser Wert erst bei ISO 200 erreicht. Die Angaben beziehen sich aber wohl auf ein Blitzen mit dem standardmäßig
aufgesteckten Diffusor, der etwa eine Blende Licht schluckt.
Prinzipiell kann das Blitzgerät mit den meisten Digital- und Filmkameras betrieben werden. Die Kamera sollte aber einen Zubehörschuh haben, damit man den Blitz befestigen kann. Die gerändelte Kontermutter am Gerätefuß ermöglicht dann eine effektive Sicherung, so dass das Blitzgerät im Eifer des Gefechtes nicht verloren geht. Standardmäßig wird der Blitz über den Mittenkontakt ausgelöst. Es gibt aber auch eine PC-Sync-Schnittstelle, so dass Kameras ohne Hot Shoe per Synchrokabel angesteuert werden können. Dazu ist der Simple Flash optional auch mit Spiralkabel erhältlich. Ich empfehle, das Kabel gleich mit zu bestellen, denn bei mir hat sich die nachträgliche Beschaffung über den Zubehörhandel als unerwartet aufwändig herausgestellt. Im Lieferumfang des Simple Flash befinden sich außerdem ein Aufsteckdiffusor, drei farbige Filterfolien Rot-Grün-Blau und eine kurze Bedienungsanleitung. (Stand: Nov. 2024)
Besonderheiten mit verschiedenen Kameras
Aufgrund seiner flachen Bauweise bietet es sich an, den Simple Flash mit ähnlich schmal gebauten Kompaktkameras zu verwenden. Das wirkt dann optisch stimmig und passt oft noch in die Jackentasche. Bei analogen Kameras mit Flashmatic kann man die Leitzahl des Blitzgerätes an der Kamera einstellen. Gekoppelt mit dem Scharfstellring wählt die Kamera dann passend zur Blitzstärke und Motiventfernung die richtige Blende und übernimmt die automatische Belichtung.
Aber auch im zentralen Hot Shoe einer DSLM oder einer Spiegelreflexkamera erfüllt der Simple Flash seine Aufgabe. Die geringe Bauhöhe des Geräts beschränkt den Einsatz allerdings auf kompakte Objektivbaulängen. Längere Objektive oder aufgesteckte Gegenlichtblenden können unter Umständen in den Blitzbereich hineinragen und einen Schatten werfen, so dass man das im Einzelfall ausprobieren muss.
Der aufgesteckte Diffusor des Simple Flash aus milchig transparentem Kunststoff ist so konzipiert, dass er fest am Blitzgehäuse hält und dennoch leicht abnehmbar ist.
Die Lichtabstrahlung ohne Diffusor ist weich mittenbetont und ca. eine Blende heller als in der Tabelle angegeben. In der Bildmitte zeichnet sich die Blitzröhre nur minimal ab. Bei Normalobjektiven, z.B. 50 mm bei Kleinbild/Vollformat, wird der Bildwinkel gut ausgeleuchtet. Bei 35 mm Brennweite ist die Eckenabdunklung noch im akzeptablen Bereich. Beides ist für die meisten Motive in der bildmäßigen Fotografie völlig in Ordnung.
Der aufgesteckte Diffusor bewirkt eine leicht warmtonige Lichtfarbe und einen etwas weicheren Helligkeitsverlauf, jedoch mit deutlich zentraler Betonung. So werden die Bildecken bei 35 mm im Verhältnis dunkler als ohne Diffusor. Hinsichtlich der Lichtstärke gelten die Werte der Tabelle. Meines Erachtens macht der Diffusor dann Sinn, wenn ein wärmeres Blitzlicht gewünscht ist oder Brennweiten > 35 mm verwendet werden.
Bezugsquelle und Fazit
Erhältlich ist der Simple Flash im REFLX LAB Online-Shop, ich habe ihn aber gelegentlich auch schon im
deutschen (Online-) Fachhandel gesehen.
Der Simple Flash ist ein schickes, kompaktes und preisgünstiges Gerät, das per Hot Shoe oder per Synchrokabel angesteuert wird und markenübergreifend mit allen möglichen Kameras funktioniert. Unterwegs hat das Blitzgerät allein dadurch Problemlösequalitäten, dass es mit seinem geringem Gewicht (93 g inkl. Batterien) und seinen kleinen Abmessungen immer mit dabei sein kann. Blitzleistung und Funktionsspektrum sind nicht spektakulär, aber durchaus praxisgerecht, wenn ein Motiv nach einer zusätzlichen Blitzlichtaufhellung verlangt.
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Hinweis: Mein Bericht bezieht sich auf ein Kompaktblitzgerät des Typs Simple Flash, das mir der Hersteller vor einiger Zeit zum Testen geschickt hat. Ich erhalte kein Honorar für diesen Bericht. Dieser gibt unbeeinflusst meinen Eindruck und meine Erfahrungen mit dem beschriebenen Blitzgerät wieder. Da das Gerät nach dem Test nicht an den Hersteller zurückging, kennzeichne ich diesen Bericht gemäß dem am 28. Mai 2022 in Kraft getretenen § 5a Absatz 4 UWG (sog. Influencer-Gesetz) als WERBUNG.
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Mirco (Mittwoch, 04 Dezember 2024 11:49)
Ich selbst kann den Blitz nicht brauchen, aber für die, die sich interessieren: Der ist seit Black Friday gerade um 20 Prozent billiger zu bekommen.