Praxistest Blitzgerät Mini Flash von Reflx Lab – WERBUNG –

Edle Mini-Erleuchtung für analoge und digitale Kameras

Der Mini Flash von Reflx Lab auf einer Miranda Sensoret im Test. Foto: bonnescape.de

Der Mini Flash des chinesischen Herstellers Reflx Lab ist extrem klein und leicht, steckt in einem edlen, matt-schwarz eloxierten Aluminium-Gehäuse, lässt sich auf den Hot Shoe einer Kamera aufstecken und blitzt konstant mit einer Leitzahl von 5. Auf den ersten Blick könnte damit alles gesagt sein, aber das allein würde dem smarten Zubehörteil nicht gerecht. Ich habe mir den winzigen Lichtspender genauer angesehen.

Wegen des erhaltenen Testexemplars ist dieser Bericht gemäß § 5a Absatz 4 UWG als WERBUNG gekennzeichnet.

Oft braucht man ja gar nicht so viel Lichtstärke: Ein kleiner Blitz für ein bisschen Brillanz beim Fotografieren an einem grauen Tag, ein wenig Licht, um einer Unterbelichtung in Innenräumen entgegenzuwirken, oder die entscheidende Aufhellung für eine Gegenlichtaufnahme. 

Leistungsmerkmale des Mini Flash

Die meisten Kompaktkameras sind dafür heute mit integrierten Blitzen ausgestattet. Bei älteren analogen Modellen ist das nicht immer der Fall. Behelfen kann man sich dann mit separaten Blitzgeräten. Leider sind diese oft sperrig, so dass sie den Kompaktkameras die Tauglichkeit als Mitnahmekamera für die Jackentasche nehmen.

Der Mini Flash von Reflx Lab ist anders. Mit den Maßen 33 x 29 x 16,5 mm (TxBxH) ist er so winzig, dass ich mich nicht erinnern kann, jemals ein kleineres Blitzgerät gesehen zu haben. Mit seinem dezenten, edlen Gehäusedesign stört der Mini Flash weder das Erscheinungsbild einer Kamera, noch verändert  er wesentlich deren Abmessungen. Voraussetzung ist, dass die Kamera über einen genormten Zubehörschuh mit Mittenkontakt, den so genannten Hot Shoe, verfügt. Denn eine Kabelschnittstelle hat das 18 Gramm leichte Gerät nicht. Ein Fuß mit zentralem Kontakt, ein An/Aus-Schalter, ein grünes Bereitschaftslämpchen, eine Testblitztaste und eine USB-Buchse zum Aufladen. Das wars.

Praxistest mit dem Mini Flash von Reflx Lab auf einer Nikon EL2. Foto: bonnescape.de

Eine Blitzautomatik gibt es bei diesem Gerät nicht. Der Mini Flash schießt mit nur einer Stärke: Alles oder nichts. Weniger als 2 Sekunden, nachdem er alles rausgehauen hat, ist er wieder einsatzbereit. Möchte man die Wirkung besser einschätzen können, empfiehlt es sich, die Reichweiten bei verschiedenen ISO-Werten und Blenden im Kopf zu haben. Oder man bastelt sich eine kleine Tabelle. Auf dem Blitzgehäuse ist keine abgedruckt. Ich habe bei Etsy kürzlich einen Anbieter gesehen, der die Daten für den Mini Flash als Aufkleber anbietet. Auch das ist eine Möglichkeit, obwohl das beklebte Gerät dann nicht mehr so edel aussieht. Eine Riesenleistung kommt aus dem Mini Flash natürlich nicht raus. Im Regelfall kann man einfach auf das Umgebungslicht belichten und das Ding mitblitzen lassen, und es wird in vielen Bildern für ein Spitzlicht oder einen Extra-Kick Brillanz sorgen. Eine Überbelichtung durch den Blitz droht bei normalen Film- oder Sensorempfindlichkeiten nur dann, wenn man mit offener Blende quasi unmittelbar vor dem Motiv steht. Die Leitzahl GN 5 bedeutet eine Reichweite von 2,5 m bei ISO 200 und Blende 2.8. Ist das Motiv 4 m entfernt oder man schließt die Blende auf 4 oder 5.6, wirkt der Mini Flash nur noch dezent aufhellend.

Ich habe einige gängige ISO/Blende Kombinationen  durchgespielt und in der folgenden Tabelle aufgelistet:

ISO

2,8

4

5,6

8

100

1,8 m

1,2 m

0,9 m

0,6 m

200

2,5 m

1,8 m

1,2 m

0,9 m

400

3,5 m

2,5 m

1,8 m

1,2 m

800

5 m

3,5 m

2,5 m

1,8 m

Praxistest mit dem Mini Flash von Reflx Lab auf einer Nikon EL2. Foto: bonnescape.de

Berechnet wird das nach der Formel Leitzahl / Blende = Reichweite. Zugrundegelegt wird dabei eine Empfindlichkeit des Aufnahmematerials von ISO 100. Die Leitzahl GN 5 ergibt geteilt durch Blende 2.8 demnach eine Reichweite von knapp 1,8 m. Ein Schließen der Blende verringert die Reichweite, ein Erhöhen des ISO-Wertes steigert die Reichweite.

In den letzten Wochen habe ich relativ viel mit dem kleinen Gerät rumgeblitzt, um die Performance mit verschiedenen Kameras und Objektivbaulängen (Stichwort Abschattierung, siehe weiter unten) zu testen. Laut Herstellerangabe (website) liefert ein voll aufgeladener Mini Flash mehr als 200 Blitze, bevor er wieder ans Netz muss. Das scheint mir realistisch. Ob Selbstentladung bei Nichtgebrauch ein Thema ist, kann ich erst sagen, wenn mein Exemplar mal längere Zeit ungenutzt geblieben ist. Die Aufladung des integrierten 3,7 V 65 mAh Akku erfolgt über die USB-C Schnittstelle innerhalb von einer Stunde. Ein "USB-C to USB" Aufladekabel befindet sich im Lieferumfang. Laut Hersteller werden für den Bau des Mini Flash recycelte Smartphone-Teile verwendet. Das ist mir sympathisch. Auch wenn die variierende Verfügbarkeit dieser Teile dafür sorgt, dass das Blitzgerät nicht immer lieferbar ist.

Besonderheiten mit verschiedenen Kameras

An der Handschlaufe baumelnde Miranda Sensoret mit aufgestecktem Mini Flash von Reflx Lab. Foto: bonnescape.de

An einer Kompaktkamera ist der Mini Flash perfekt. Weder stört er das Kameradesign, noch bewirkt er eine spürbare Veränderung der Gesamtabmessungen. Noch besser: Bei analogen Kameras mit Flashmatic erreicht man durch Einstellung der Blitzleitzahl an der Kamera eine mit dem Entfernungsring gekoppelte automatische Anpassung der Blende an die Blitzstärke. Dass die kleinste einstellbare Flashmatic-Leitzahl GN 7 ist, kann kompensiert werden, indem man den ASA/ISO Wert des Films um 1/2 Schritt geringer einstellt als er ist. 

Sony RX100 Mod II im Blitzbetrieb mit zusätzlich aufgestecktem Mini Flash von Reflx Lab. Foto: bonnescape.de

Der Mini Flash ist so klein, dass er sich an digitalen Kameramodellen wie der SONY RX100 oder der HX60 neben dem herausgeklappten Kamerablitz kombiniert einsetzen lässt. Man kann also die Blitzleistung verstärken oder einen defekten Kamerablitz ersetzen. Interessante Effekte ergeben sich, wenn man den Aufsteckblitz im Kameramenü auf den zweiten Verschlussvorhang synchronisiert. Der blitzt dann erst am Ende der Belichtungszeit, während der kameraeigene Blitz zweimal, zu Beginn und am Ende, auslöst.

Der Kontaktstift des Mini Flash von Reflx Lab kollidiert mit dem Hot Shoe der Miranda Auto Sensorex EE. Foto: bonnescape.de

Hot Shoes entsprechen speziell bei älteren Kameras nicht immer der heutigen Norm. Wenn der Hot Shoe keine schräge Rampe hat (Beispiel Miranda Auto Sensorex EE), kann das Aufstecken des Mini Flash fummelig sein, da der gefederte Kontaktstift eine geradlinige Form hat und auf Widerstand stößt. Es braucht dann eine Messerspitze oder einen Brieföffner, um den Kontaktstift hinein zu drücken, so dass der Blitz in den Zubehörschuh geschoben werden kann.

Ungünstige Position des Hotshoe für den Mini Flash von Reflx Lab. Foto: bonnescape.de

Auch an Spiegelreflexkameras hat der Mini Flash aufgrund seiner geringen Größe Mitnahmequalität. Weil er so flach gebaut ist, kann ein ganz hinten am Okular platzierter Hotshoe (Beispiel Nikon F4) allerdings dazu führen, dass die Blitzlicht-Abstrahlung nach unten eingeschränkt  wird. 

Den Bildwinkel eines 50 mm Standardobjektives (Kleinbild bzw. Vollformat) leuchtet der Mini Flash perfekt aus (Bild A). Auch bei einem 35 mm Weitwinkel kann man das kompakte Blitzgerät mit nur geringer Vignettierung noch gut einsetzen (Bild B). Bei größeren Bildwinkeln werden die Bildränder zunehmend dunkel, so dass man eine Verwendung vom jeweiligen Motiv abhängig machen sollte (Bild C). Eine zentrale Bildaufhellung kann dabei sehr ansprechend sein, eine gleichmäßige Ausleuchtung wird dann aber schwierig. Das ist bei wesentlich größeren Blitzgeräten ohne Weitwinkelreflektor aber nicht anders. Wegen seiner geringen Größe befindet sich die Blitzabstrahlfläche des Mini Flash nahe der Objektivachse. Das kann bei DSLR und DSLM dazu führen, dass Zoomobjektive je nach Baulänge einen Schlagschatten im Bild verursachen (Bild A-C). Bei einer kompakten Festbrennweite (Bild D) oder bei Kompaktkameras ist das nicht zu befürchten.

Test Mini Flash von Reflx Lab, Ausleuchtungswinkel, Randabdunklung und Schlagschatten. Foto: bonnescape.de

Bezugsquelle und Fazit

Verfügbarkeit vorausgesetzt, bekommt man das kleine Blitzgerät im REFLX LAB Online-Shop. Die Lieferfähigkeit wird auf der Shop-Seite angezeigt und kann sich alle paar Tage ändern. Bei Händlern in Deutschland, Österreich, Schweiz habe ich das Gerät bisher noch nicht gesehen. 

Eingangs habe ich es schon geschrieben: Der Mini Flash ist ein smartes Zubehörteil. Wenn man eine kleine und leichte Fotoausrüstung bevorzugt, Blitzlicht bei Bedarf zum Aufhellen einsetzt und mit einer analogen oder digitalen Kompaktkamera fotografiert, die über einen Zubehörschuh mit Mittenkontakt verfügt, dann bietet der Mini Flash Mitnahmequalität und erheblichen Mehrwert. Besser einen kleinen Blitz dabeihaben, als einen großen Blitz, den man wegen seiner Größe zuhause lässt. Bei Spiegelreflexkameras und spiegellosen Systemkameras ist im konkreten Fall zu prüfen, ob Bauteile der Kamera oder längere Objektive in das Blitzlicht hineinragen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es mit Festbrennweiten von 35 bis 50 mm (Vollformat, andere Sensorformate entsprechend) gut funktioniert, ohne Abschattung und mit guter bis sehr guter Ausleuchtung des Bildwinkels. 

Copyright 2024 by Klaus Schörner / www.bonnescape.de

Hinweis: Mein Bericht bezieht sich auf ein Miniblitzgerät, das mir der Hersteller vor einiger Zeit zum Testen geschickt hat. Ich erhalte kein Honorar für diesen Bericht. Dieser gibt unbeeinflusst meinen Eindruck und meine Erfahrungen mit dem beschriebenen Blitzgerät wieder. Da das Gerät nach dem Test nicht an den Hersteller zurückging, kennzeichne ich diesen Bericht gemäß dem am 28. Mai 2022 in Kraft getretenen § 5a Absatz 4 UWG (sog. Influencer-Gesetz) als WERBUNG.


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